"Ein Wahnsinns Konzert!" schwärmte eine Zuhörerin, die extra aus Gelsenkirchen zum Konzert anreiste, direkt nach dem Konzert. "Ich war das erste Mal hier und im kommenden Jahr bin ich wieder mit dabei." Damit kann man wohl behaupten, dass das Neujahrskonzert wieder ein voller Erfolg war. Eine schöne Bestätigung für alle Musiker, die viel Zeit und Kraft in die Vorbereitung des Konzertes gesteckt haben.

Wie in den Jahren zuvor, eröffnete das Jugendorchester das Neujahrskonzert 2018. Mit dem feierlichen „Hallelujah Chorus“ fand das Orchester einen würdigen Auftakt für das Konzert. Die größte Herausforderung, nämlich der „Bolero“ von Maurice Ravel, sollte den jungen Musikerinnen ihr ganzes Können abverlangen. Sie meisterten die schwierigen Passagen mit Bravour und ernteten zu Recht ordentlich Beifall.

Nach einer kurzen Umbaupause auf der Bühne wurde es dann für das Stammorchester ernst. Die Messlatte nach dem grandiosen Auftakt des Jugendorchesters lag entsprechend hoch. Aber das von Christoph Weigel bestens vorbereitete Hauptorchester, wusste gekonnt diesem Druck standzuhalten und überzeugte mit einem Querschnitt durch die verschiedensten Musik-Genres.

So stand der Auftakt im Zeichen des Marsches „Fridericus-Rex-Grenadiermarsch“, gefolgt vom „Espana Walzer“, der mit seinen vielen unterschiedlichen Rhythmen, den Musikern höchste Konzentration abverlangte. Schwungvoll ging es dann im „Vergnügungszug“ weiter. Die „Songs from the Catskills“ und die Polka „Blasmusik macht Freude“ ließen die Stimmung endgültig auf das Publikum überschwappen, was man am ausgelassenen Beifall spüren konnte.

Nun war es Zeit den Geheimagenten Ihrer Majestät hereinzulassen. Das Medley „Bond… James Bond“ stand auf dem Programm und Dirigent 00Weigel löste mit seinem Orchester gekonnt jeden kniffligen Fall. Mit „Shut up and Dance“ war dann Partytime angesagt und das Publikum klatschte angestachelt, von den gut aufgelegten Schlagzeugern, begeistert mit. In den wilden Westen ging es mit „Moment for Morricone“, ein Stück an dem alle Musiker sichtlich Spass hatten und das nicht nur wegen dem Auftritt des Trompetenregisters um Sherif Andreas Baukholt im Western-Style mit Cowboyhut, Pistolen, Mantel und Westen.

Mit „Adele-21“ folgte dann noch ein Song mit aktuellen Charthits bevor „The Sound of Silence“ den Abschluss des Konzertprogramms bildete. Standing Overations mit minutenlangem Applaus führte zu zwei Zugaben. So kam das Jugendorchester ebenfalls nochmal zur Bühne und gemeinsam wurde der „Radetzky Marsch“ gespielt, der auf keinem Neujahrskonzert fehlen darf. Angeleitet von Christoph Weigel klatschte das tolle Publikum in den Lautstärken „piano“ und „forte“ begeistert mit. Den Schlusspunkt setzte dann das Lied „Guten Abend gut Nacht“. Dirigiert von Jörg Pelzer wurde das Publikum mit Solos von Julian Budde und Heiner Tinnefeld standesgemäß in den weiteren Abend verabschiedet.

Wem das Konzert nun ebenso gut gefallen hat wie der Besucherin aus Gelsenkirchen, der darf gerne im kommenden Jahr wiederkommen, unsere Kapelle weiterempfehlen und auch gerne hier einen Kommentar hinterlassen.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch bei unserer einmaligen Fotografin Cordula Stoschek, die unsere beiden Konzerte mal wieder in hervorragenden Bildern festgehalten hat. Vielen Dank dafür!